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Selbsthypnose

Aktualisiert: 11. Juli 2024

Die Selbsthypnose ist ein elementarer Bestandteil des therapeutischen Prozesses. Mit diesem Zugang zu den inneren Strukturen können die Ergebnisse aus den Sitzungen vertieft und gestärkt werden. Natürlich ist sie darüber hinaus auch ein Werkzeug, um mehr Bewusstsein und Selbstwirksamkeit im gesamten Leben zu erlangen.


Unten findest du eine Audio Datei zur Selbsthypnose. Lies dir bitte vorher die verschiedenen Schritte durch um den Prozess selbstständig mit gestalten zu können.


* Die Selbsthypnose ist nur im Umfang einer bestehenden oder abgeschlossenen therapeutischen Behandlung empfohlen. Für weitere Fragen dazu einfach Kontakt aufnehmen




1. Schritt: Emotion

Die Trance wird durch das bewusste Wahrnehmen der Emotionen eingeleitet. Das Wort "Emotion" stammt vom lateinischen "emovere" und bedeutet so viel wie "bewegen". Es gilt also, die Bewegungen im Körper bewusst wahrzunehmen. Das ist tatsächlich leichter gesagt als getan. Die meisten Menschen haben eine schlechte Verbindung zu ihren Gefühlen. Diese Trennung führt oft dazu, dass die Gefühle ein Eigenleben entwickeln und oft unschöne Formen annehmen.

Die Hypnose ist der Weg, um wieder in Einklang mit ihren Gefühlen zu kommen. Dafür braucht es ein bewusste Wahrnehmen und Annehmen aller Signale, die der Körper sendet. Der Ablauf ist ähnlich wie in den Sitzungen (Jede Hypnose ist auch eine Selbsthypnose)

Zu Hause kannst du entweder:

  • An den Punkt der letzten Sitzung anknüpfen Zum Ende der Trance wird immer ein Punkt markiert, den du bei Gelegenheit wieder ansteuern kannst. Erinnere dich an die Merkmale des Gefühls: - Wo im Körper hast du es wahrgenommen? - Welche Situationen, Menschen oder Orte waren damit verbunden? - Welche Gedanken hängen damit zusammen?

  • Einer akuten Emotion folgen Durch die Hypnose in der Praxis wirst du generell ein besseres Bewusstsein für dich bekommen und öfter bemerken, was in dir vor sich geht. Falls sich in einer bestimmten Situation z.B. ein Angstgefühl bemerkbar macht, nimm dir einen Moment Zeit, um es wie in den Sitzungen bewusst wahrzunehmen. So bekommst du einen direkten Einstieg.

  • Einen Body Scan durchführen Falls du kein akutes Gefühl wahrnimmst oder einen konkreten Punkt aus den Sitzungen weiter bearbeiten möchtest, kannst du durch einen Bodyscan deine körperlichen Signale verstärken. Entspanne dafür einfach nach und nach jeden Bereich


deines Körpers und halte nach dem stärksten Signal Ausschau. Sobald du über eine der drei Möglichkeiten ein Gefühl herausgearbeitet hast, kannst du mit der Vertiefung beginnen.


2. Schritt: Trance-Induktion

Sobald du beginnst, deine körperlichen Gefühle bewusst wahrzunehmen, werden damit verbundene Bilder, andere Gefühle oder auch Gedanken auftauchen. Halte in jedem Fall so gut du kannst die Aufmerksamkeit beim Gefühl und frage dich, was damit sonst noch zusammenhängt. Suche bewusst nach Situationen, Orten oder Menschen, bei denen du es gespürt hast.

Falls sich nichts zeigt, kannst du auch vor deinem inneren Auge eine Bühne vorstellen und schauen, wer aus deinem Leben dort stehen würde.

Diese Assoziationen leiten das erste Stadium der Trance (Wach-Hypnose) ein.


3. Schritt: Dissoziation aufheben

Möglicherweise wirst du dich in manchen mit den Gefühlen verknüpften Situationen selbst beobachten können. In diesem Fall hast du eine Dissoziation aufgedeckt.

Der menschliche Geist spaltet sich in stressigen Situationen von den Emotionen ab, um nicht überwältigt zu werden. Normalerweise hebt sich diese Spaltung nachher von selbst wieder auf, aber bei mangelnder Selbstregulation kann es auch zu einer permanenten Dissoziation kommen. Diese ist oft die Ursache für negative Emotionen. In diesem Fall versuche immer - wie in den Sitzungen - wieder in dich hineinzukommen. Werde eins mit der Version deiner Selbst, die du dort sehen oder spüren kannst, und nimm genau wahr, was in ihr vor sich geht. Diese Dissoziationen können sehr lange zurückliegen, weswegen manchmal auch vom "inneren Kind" gesprochen wird.

Schritt 4: Das Update

Nachdem die Dissoziation aufgehoben ist, indem du in die abgespaltene Version deiner Selbst eingetreten bist, ist es wichtig, wieder erwachsen zu werden. Oft wird geraten, den verschiedenen inneren Kindern einen Platz zu schaffen und sich um sie zu kümmern.


Um souverän und verbunden zu sein, ist es jedoch wichtig, den "inneren Kindergarten" zu schließen. Handle in den Situationen aus deiner heutigen Perspektive heraus. Nimm den abgespaltenen Anteil wieder in dich auf. Wenn dann wieder blockierende Gefühle auftauchen, beginne damit von Neuem: Finde Dissoziationen, assoziiere und mache ein Update zur heutigen Perspektive. Durch diese Schritte entwickelt sich ein besseres Selbstbewusstsein und mehr Selbstwirksamkeit. Allerdings muss nicht jede Selbsthypnose zu klaren Ergebnissen führen. Jede Sekunde, die du nutzt, um eine bessere Verbindung zu dir selbst aufzubauen, zählt. Du wirst mit jedem Mal leichter mit dir interagieren können.

Falls du individuelle Fragen hast, stehe ich in den Sitzungen oder telefonisch zur Verfügung.

Audiodatei zur Selbsthypnose











Vor der Selbsthypnose zur Aktivierung des Körpers und der emotionalen Verarbeitung kann eine holotropes Atmen sehr hilfreich sein.


Video zum holotropen Atmen



















 
 
 

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